Ein Hämangiom der Augenhöhle (lat. Orbita, deshalb auch: Orbitahaemangiom) ist der häufigste gutartige Tumor die bei einem Erwachsenen in der Augenhöhle auftreten kann. Ein solcher Befund entsteht in der Regel durch einen Zufall bei einer Schädeluntersuchung und äußert sich meistens nicht durch Beschwerden. Die ersten Symptome eines Blutschwämmchen in der Augenhöhle ist die Lageveränderung des Augapfels. Eine Alternative Diagnostik ist die Computertomographie der Nasennebenhöhlen.
Das besondere an einem Orbitalhaemangiom ist das dieser im mittleren Lebensalter auftritt. In der Regel sind es jeweils ca. 63% Frauen und ca. 37% Männer. Dieser Tumor führt übelicherweise zu folgenden Problemen:
- Exophthalmus: Man spricht von einem Exophthalmus, wenn der Bulbus des Auges aus der Augenhöhle (Orbita) hervortritt und gleichzeitig eine erweiterte Lidspalte vorliegt.
- Visusreduktion: Das Herabsetzen der Sehschärfe
- Aderhautfalten: Horizontal verlaufende Netzhaut-Aderhautfalten, entstehen durch die Druckausübung eines Blutschwammes bzw. des orbital Tumors.
Man verödet sie in der Regel, damit sie nicht weiter wachsen oder entfernt Sie mit einem Laser oder durch eine Vereisung. Es muss aber auch die Differentialdiagnose beachtet werden, denn nicht weiter wachsende Hämangiome im Auge, können wenn Sie nicht stören auch belassen werden, müssen dann aber regelmäßig kontrolliert werden, damit diese nicht weiter wachsen. Es gibt aber auch Empfehlungen für eine frühe operative Intervention auch wenn Sympotmatik fehlt. So kann man präventiv die Operation durchführen und mögliche Schäden die durch das nicht behandeln entstehen vermieden werden.