Blutschwämmchen der Leber sind meist harmlose und recht häufige Zufallsbefunde, die in 80% der Fälle durch die Sonographie endeckt werden. Derartige Hämangiome der Leber können einzeln oder zu mehreren an der Leber auftreten und verursachen meistens keinerlei Beschwerden.
Sie machen keine Beschwerden, solange Sie eine Größe von 5cm nicht überschreiten. Hämangiome in der Leber sind meistens weiße rundliche Tumore in der Leber die direkt an einem Gefäß benachbart sind. Diese Blutschwämmchen entarten nicht, können jedoch ab einer gewissen Größe sehr unspezifische Oberbauchschmerzen verursachen. Eine jährliche Kontrolle bei Endeckung derartiger Blutschwämmchen ist erforderlich.
Häufigkeit der Hämangiome der Leber
Man kann auch bei dieser Form der Hämangiome nicht sagen, was die Ursache dafür ist. Man geht davon aus, das es sich um Missbildungen von Gefäßen handelt oder sog. Harmatome (also versprengtes embryonales Gewerbe) handelt.
Der Verlauf von Blutschwämmchen der Leber
Das Verhalten eines Hämangiom ist bis heute noch nicht vollständig geklärt und erforscht. Man hat bei einigen Menschen aufgezeigt, dass es eine signifikante Größenzunahme gibt, so dass es eine chirurgische Intervention, also eine Operation notwendig machen kann. Auch spontane Verletzungen sind insgesamt wirklich sehr selten und treten meistens nur bei großen, am Rand gelegenen Hämangiomen auf. Es kann Erwachsene oder Babys treffen.
Diagnose von Blutschwamm an der Leber
Die Diagnose wird meistens anhand von charakteristischen Merkmalen mittels Ultraschall, CT oder MRT gestellt. Man kann auch in wenigen Fällen durch atypische Hämangiome erst durch die Kombination von verschiedenen bildgebenden Verfahren diagnostizieren, da die Hämangiome teils so klein und unauffällig sind, dass sie nicht auffallen und wie normales Gewebe aussehen.
Behandlung und Therapie von Hämangiome der Leber
Sollten die Patienten Tumore haben, die unter 5cm groß sind, wird keine Therapie von Hämangiome der Lebe benötigt, es wird weiter beobachtet. Langzeit-Beobachtungen haben gezeigt, dass es in den meisten Fällen weder zu weiteren Wachstumsschüben noch zu Komplikationen kommt.
Wenn allerdings die Tumore über 5cm groß sind und im Verlauf ein schnell wachsen, dann müssen radiologische Kontrollen eingeführt werden. Bei Patienten mit „ohne erkennbare Symptomen“ ist allerdings das Blutungsrisiko so gering, das eine vorsorgliche Entfernung des Tumors die Resektion nicht rechtfertigen würde.
Bei symptomatischen Hämangiomen oder bei solchen die eine Größe von 10cm überschreiten erfordert es eine Resektion. Es gibt verschiedene chirurgische Verfahren, wie die Enukleation, die Leberresektion oder sogar die Lebertransplantation stehen hier zur Verfügung. Am meisten wird allerdings die Leberresektion durchgeführt um das umgebende Lebegewebe zu erhalten.